fotowerk-wien schaut hinter die Warenwelt
Neue Ausstellungsreihe "working class heroes" startet am 12. Mai mit "take-a-break" - Bilder der Arbeit zwischen, vor und nach dem Stress
Bauarbeiter entspannen nur kurz auf der Betonverschalung, die VerkäuferInnen haben den Supermarkt zum Aufsperren herausgeputzt, der Fernfahrer nach Teheran wartet den Feiertag ab: Mit ihrer neuen Austellungsreihe "working class heroes" Teil 1 "take-a-break" schauen die FotokünstlerInnen der Initiative fotowerk-wien im Ladenatelier 1070, Burggasse 81 hinter die Warenwelt auf die, die arbeiten. In der Kunst sind Bilder der Arbeitenden selten geworden. Die FotokünstlerInnen Romana Dorant, Elke Bitter und Viktor Kriwanek bilden die Momente ab, in denen gerade keine/r zupackt, aber der Druck zur Leistung gegenwärtig ist - in Arbeitspausen, zum Schichtwechsel, in Nachtzeiten. Zusätzlich zu sehen sind frei lizensierte Bilder des deutschen Bundesarchivs vom Schichtwechsel in den 60-ern - außerdem eine Installation von Lkw-Fahrern auf Tour. Vernissage ist am Mittwoch, 12. Mai 2010, 19.00 Uhr.
working class heroes - teil 1 take a break
arbeitspausen, schichtwechsel, nachtzeiten
mit Arbeiten von Elke Bitter, Romana Dorant, Viktor Kriwanek und frei lizensierten Bildern des deutschen Bundesarchivs
13. bis 28. Mai 2010
Do 16.00 bis 19.00 Uhr und nach Vereinbarung: 0664/1352761
Vernissage am Mittwoch, 12. Mai 2010, 19.00 Uhr
Wer macht, dass Häuser stehen, Supermärkte wieder aufsperren, Waren fahren? Die FotokünstlerInnen Romana Dorant, Elke Bitter und Viktor Kriwanek stellen eine Frage, die in der Kunst heutzutage selten gestellt wird. Spätestens seit Andy Warhols Suppendosen dominiert die Darstellung von Konsum, genauer: von Waren. In der Ausstellungsreihe "working class heroes" präsentieren die KünstlerInnen im fotowerk-wien Arbeitsfotografie. Sie zeigen, was in den Häusern, Supermärkten und Waren steckt: die Leistung der Arbeitenden.
Im Teil 1 "take-a-break" geht es um die Zeit zwischen, vor und nach dem Stress, in der sich die Arbeitenden wieder herstellen für die Arbeit. Das Produkt bleibt sichtbar. Bauarbeiter sitzen oder schlafen zu Mittag auf der Verschalung - dazugestellt sind frei lizensierte Bilder des deutschen Bundesarchivs vom Schichtwechsel in den 60-ern (Romana Dorant). In den geschlossenen Supermärkten ist Arbeit nur auf den ersten Blick abwesend - die Frage nach der Erweiterung der Ladenöffnungszeit und nach dem Privatleben der Verkäuferinnen drängt sich auf (Elke Bitter). Für den Fernfahrer nach Teheran bedeutet die Feiertagspause am Führerhaus nicht wirklich Entspannung (Viktor Kriwanek).
Die Art der Pausen dokumentiert auch die Stellung der Arbeitenden - kein Restaurantbesuch zu Mittag, keine 180 Quadratmeter im Dachgeschoß, kein 5 Sterne-Hotel auf Dienstreise. Für fotowerk-wien ist dieser Blick auf das Leben Programm. Ziel der Künstler-Initiative ist es, die Gesellschaft zu zeigen, wie sie ist. Im eigenen Ladenatelier wollen die KünstlerInnen ihrer Arbeit Öffentlichkeit verschaffen, den direkten Kontakt zwischen Betrachtern und KünstlerInnen, KäuferInnen und Produzenten ermöglichen.
Neue Ausstellungsreihe "working class heroes" startet am 12. Mai mit "take-a-break" - Bilder der Arbeit zwischen, vor und nach dem Stress
Bauarbeiter entspannen nur kurz auf der Betonverschalung, die VerkäuferInnen haben den Supermarkt zum Aufsperren herausgeputzt, der Fernfahrer nach Teheran wartet den Feiertag ab: Mit ihrer neuen Austellungsreihe "working class heroes" Teil 1 "take-a-break" schauen die FotokünstlerInnen der Initiative fotowerk-wien im Ladenatelier 1070, Burggasse 81 hinter die Warenwelt auf die, die arbeiten. In der Kunst sind Bilder der Arbeitenden selten geworden. Die FotokünstlerInnen Romana Dorant, Elke Bitter und Viktor Kriwanek bilden die Momente ab, in denen gerade keine/r zupackt, aber der Druck zur Leistung gegenwärtig ist - in Arbeitspausen, zum Schichtwechsel, in Nachtzeiten. Zusätzlich zu sehen sind frei lizensierte Bilder des deutschen Bundesarchivs vom Schichtwechsel in den 60-ern - außerdem eine Installation von Lkw-Fahrern auf Tour. Vernissage ist am Mittwoch, 12. Mai 2010, 19.00 Uhr.
working class heroes - teil 1 take a break
arbeitspausen, schichtwechsel, nachtzeiten
mit Arbeiten von Elke Bitter, Romana Dorant, Viktor Kriwanek und frei lizensierten Bildern des deutschen Bundesarchivs
13. bis 28. Mai 2010
Do 16.00 bis 19.00 Uhr und nach Vereinbarung: 0664/1352761
Vernissage am Mittwoch, 12. Mai 2010, 19.00 Uhr
Wer macht, dass Häuser stehen, Supermärkte wieder aufsperren, Waren fahren? Die FotokünstlerInnen Romana Dorant, Elke Bitter und Viktor Kriwanek stellen eine Frage, die in der Kunst heutzutage selten gestellt wird. Spätestens seit Andy Warhols Suppendosen dominiert die Darstellung von Konsum, genauer: von Waren. In der Ausstellungsreihe "working class heroes" präsentieren die KünstlerInnen im fotowerk-wien Arbeitsfotografie. Sie zeigen, was in den Häusern, Supermärkten und Waren steckt: die Leistung der Arbeitenden.
Im Teil 1 "take-a-break" geht es um die Zeit zwischen, vor und nach dem Stress, in der sich die Arbeitenden wieder herstellen für die Arbeit. Das Produkt bleibt sichtbar. Bauarbeiter sitzen oder schlafen zu Mittag auf der Verschalung - dazugestellt sind frei lizensierte Bilder des deutschen Bundesarchivs vom Schichtwechsel in den 60-ern (Romana Dorant). In den geschlossenen Supermärkten ist Arbeit nur auf den ersten Blick abwesend - die Frage nach der Erweiterung der Ladenöffnungszeit und nach dem Privatleben der Verkäuferinnen drängt sich auf (Elke Bitter). Für den Fernfahrer nach Teheran bedeutet die Feiertagspause am Führerhaus nicht wirklich Entspannung (Viktor Kriwanek).
Die Art der Pausen dokumentiert auch die Stellung der Arbeitenden - kein Restaurantbesuch zu Mittag, keine 180 Quadratmeter im Dachgeschoß, kein 5 Sterne-Hotel auf Dienstreise. Für fotowerk-wien ist dieser Blick auf das Leben Programm. Ziel der Künstler-Initiative ist es, die Gesellschaft zu zeigen, wie sie ist. Im eigenen Ladenatelier wollen die KünstlerInnen ihrer Arbeit Öffentlichkeit verschaffen, den direkten Kontakt zwischen Betrachtern und KünstlerInnen, KäuferInnen und Produzenten ermöglichen.